Ortschaftsrat Leutesheim
Jaco will die Betriebsfläche nahezu
verdoppeln
Kehl-Leutesheim
(pr). Der Ortschaftsrat Leutesheim hat einer öffentlichen
Auslegung des Bebauungsplanentwurfs für die Erweiterung der
Firma Jaco in seiner jüngsten Sitzung zugestimmt.
Der Kunststoffverpackungshersteller plant eine Erweiterung des
Betriebes. Der Gemeinderat hat den erforderlichen
Aufstellungsbeschluss bereits gefasst, informierte dazu
Stadtplaner Hendrik Schwark. Parallel zum Bebauungsplanverfahren
wird der Flächennutzungsplan geändert. Dadurch soll die
Errichtung eines neuen Betriebswohngebäudes und die Erweiterung
des Mitarbeiterparkplatzes ermöglicht werden.
Die Planung zur Erweiterung der Firma Jaco sieht in etwa eine
Verdoppellung der bisherigen Betriebsfläche vor, erläuterte
Hendrik Schwark. Der Betriebsablauf soll optimiert werden.
Außerdem sind Lärm mindernde Maßnahmen geplant. In der
Vergangenheit sei es immer wieder zu Beschwerden aus der
Nachbarschaft wegen Lärmbelästigung und betriebsbedingter
Verkehrsbeeinträchtigungen gekommen, hieß es in der
Ortschaftsratsitzung. Die lärmintensiven Bereiche Jacos sollen
aus diesem Grund so angeordnet werden, dass die angrenzende
Wohnbebauung künftig besser geschützt werde.
Die Planung sieht vor, die Anlieferung auf die östliche, der
Ortschaft abgewandten Seite des Betriebes zu verlegen. Der
Mitarbeiterparkplatz soll vergrößert werden, damit nicht
weiterhin auf der Straße geparkt wird.
Um Anlieferung der Rohstoffe an der Ostseite des Betriebes zu
ermöglichen, muss das bestehende Wohnhaus abgerissen werden. Auf
Wunsch der Firmeninhaber soll ein neues Wohngebäude im Süden des
Planungsgebietes neu errichtet werden. Es sollen daher
zusätzliche Flächen für betriebszugehörige Wohnnutzung südlich
des Plangebietes ausgewiesen werden.
Den Forderungen der Nachbarn nach einer Reduzierung der
Lärmbelästigung könne mit diesen Maßnahmen weitgehend
entsprochen werden. Weitere Anregungen aus der Behörden- und
Trägerbeteiligung beziehen sich vor allem auf umweltrelevante
Belange. So soll das Gebiet als potentieller
Überschwemmungsbereich für hundertjähriges Hochwasser
gekennzeichnet und die Anlagen gegen das Austreten
wassergefährdender Stoffe gesichert werden. Das gesamte Gelände
wird einer Lärmkontingentierung unterzogen, die eine gezielte
Steuerung der Lärmausbreitung zulässt, erklärte Hendrik Schwark.
Die Ausgleichsmaßnahmen müssten teilweise außerhalb des
Bebauungsplangebietes erfolgen.
Ortsvorsteher Ernst Kleinmann bat darum, darauf hinzuwirken,
dass zuerst die Baustraße gebaut werde. Eine zusätzliche
Belastung der Altenbruchstraße könnte dadurch vermieden werden.
Die
lärmintensiven Bereich der Firma Jaco in Leutesheim sollen
künftig so angeordnet werden, dass die angrenzende Wohnbebauung
künftig besser geschützt wird.
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