Musikverein Leutesheim
Musikverein begeistert beim
Frühschoppenkonzert
»Die Welt ist für die Harmonie nicht
genug«
Kehl-Leutesheim
(pr). Mit einem Frühschoppenkonzert der Extraklasse begeisterte
die Harmonie Leutesheim am Sonntagmorgen beim Zeltfest.
Stevie Wonder hätte sich bestimmt gewundert, wie toll Christoph
Moschberger seine Stücke spielen kann. Der Star-Trompeter aus
Diersheim begeisterte die zahlreichen Gäste im gut besetzten
Leutesheimer Musikfestzelt. »Moschis« Einlagen wurden mit
tosendem Applaus bedacht.
Zu Ehren von Youngster Jaro Baran machte Zirkus Renz die Manege
frei für einen temporeichen Xylophon-Auftritt, der Papa Dieter
über das ganze Gesicht strahlen ließ.
Trompeter Marc Hummel, Klarinettist Thomas Zink und
Saxophonistin Corinna Kübler werden die aufmerksamen Zuhörer
wohl ebenso in guter Erinnerung behalten. Das Trio spielte
schwungvolle Klassiker aus »Benny Goodmans Memories«.
Auf den Spuren von Kolumbus eroberte Dieter Baran mit seinen
Mannen das Paradies. Mit der bekannten Filmmusik von Vangelis,
»Conquest of Paradies«, wandelten die Leutesheimer sehr
harmonisch auf den Spuren der neuen Welt. Doch die ist Rosalinde
Herböck längst nicht genug. Die Sextakkord-Sängerin landete mit
dem Bond-Titelsong »The world is not enough« einen Volltreffer.
»Der Song handelt von einer Frau, die einfach nicht genug
bekommen kann«, wusste Conferencier Mario Hauß - und das
ausgerechnet am Muttertag, fügte er schmunzelnd hinzu. Herböck
war später noch mit »Power of Love« zu hören, ehe es dann mit
Grandfathers Clock urgemütlich wurde. Ein Stück, das geradezu
eine Paraderolle ist für Andreas Ellwardt.
Auch Kölsche Fasnachthits hatten Dieter Baran und sein Orchester
im Repertoire. »Jommer in en andere Kaschämm?« Bei diesem
Frühschoppenkonzert verspürte wohl kaum ein Festzeltbesucher
Lust irgendwo anders hinzugehen.
Vier neue Ehrenmitglieder
Ernst Kleinmann,
Karl Hummel, Willi Weislogel und Günter Ross wurden am
Samstagabend beim Festakt des Leutesheimer Musikvereins zu
Ehrenmitgliedern ernannt. »So alt fühlen wir uns doch noch gar
nicht«, sagt Ortsoberhaupt Ernst Kleinmann als ihm die Urkunde
überreicht wurde.
Kleinmann, Hummel, Weislogel und Ross stehen stellvertretend für
eine stetige Erneuerung bei der Harmonie, sagte Vorsitzender
Martin Karch. »Diese vier Großkaliber haben den Musikverein
gelebt, ihn geprägt und bei seiner fortlaufenden
Weiterentwicklung tatkräftig unterstützt «, lobte Karch. Dass
die vier Musiker jetzt im Angesicht des bevorstehenden
beruflichen Ruhestands schon mit den Hufen scharren, könnte der
Harmonie nur recht sein, schmunzelte der Vereinsboss.
|