Leutesheim in den
letzten 100 Jahren
∙ Mord im Korker Wald
Ein Auszug aus dem
Buch "Leutesheim - ein Dorf im Hanauerland und seine Kirche"
von H. Schäfer, U.
Schüz u. a., 1990
Das
Wildererunwesen war bei uns schon im 19. Jahrhundert im
Schwange. Eine tragische Geschichte spielte sich 1841 im Korker
Wald ab. Es soll dort noch einen Gedenkstein geben, mit
folgender Inschrift:
„Friedrich Kuter verlor hier am 8. August 1841 durch
Meuchelmörder
(Wilderer) sein Leben.
alt 41 Jahre. Gewidmet von seinem Bruder Georg.“
Die zwei Jägerbrüder Kuter sind im Korker Wald von Wilderern
überrascht worden. Der Jäger Friedrich wurde erschossen, sein
Bruder Georg entkam verwundet, indem er sich unter einer Brücke
versteckte. Georg Kuter schwor, seinen Bruder zu rächen. einen
der Wilderer ließ er bald darauf von seinem Jägerburschen
erschießen. Den zweiten Mörder fand er in dem Urloffener
Schuster. Er lauerte ihm zu Hause auf und schoss ihm eine Kugel
durch den Kopf.
die Litzmer „Jächtler“ hatten vor dem Ersten Weltkrieg die
gewilderten Hasen in Straßburg für 3 Mark das Stück verkauft.
Herbstwald
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